Naturwissenschaftiche Tage in St.Jakob im Defereggental / Osttirol HAUS des WASSERS
Am 23.04.2024 machten wir – die 3B-Klasse – uns auf die Reise nach Osttirol. Im Gepäck hatten wir sehr viele Wintersachen ( Anorak, Schihose, usw.), da genau in dieser Woche der Winter in die Alpen zurückgekehrt war und sich unser Domizil immerhin auf ca. 1400m Meereshöhe befand.
Dennoch kamen wir nach einer langen, aber sehr abwechslungsreichen Fahrt und einer kleinen Schneeballschlacht unterwegs in unserer Unterkunft pünktlich zum Mittagessen an. Schon am Nachmittag begann unser naturwissenschaftliches Programm, geleitet von den Rangern des Nationalparks Hohe Tauern. Wir wurden in 2 Gruppen geteilt.
Jeden Tag hatten wir vormittags und nachmittags jeweils 3 Stunden Kurse. Nach kurzen Einführungen konnten wir uns meistens selbst als Forscher und Forscherinnen betätigen. Das war richtig spannend. Im Wald erkundeten wir die Baumarten und die Funktion des Waldes. Die Gruppe 1 fand sogar einen Bergmolch. Das ist sehr selten in dieser Jahreszeit! Er bekam den Namen Gustav.
Zweimal waren wir beim Bach. Einmal untersuchten wir die Wasserqualität an Hand der sich im Wasser unter den Steinen befindlichen kleinen Raupen. Wir nahmen unsere Fundstücke mit und konnten sie im Haus des Wassers mikroskopisch untersuchen - ein Wunder der Natur.
Das zweite Mal am Bach wagten sich Mutige, ausgerüstet mit hohen Gummistiefeln, in die Mitte des Baches, wo die Temperatur und die Wassertiefe an verschiedenen Stellen gemessen wurde. Andere dachten sich aus, wie man am besten die Fließgeschwindigkteit messen kann. Alle Ergebnisse wurden gesammelt und besprochen. Dieses Projekt begeisterte uns sehr.
Besonders spannend war auch die Analyse des Wassers, das jeder von uns von zu Hause mitgebracht hatte. Welche Qualität haben die Bäche bei uns in Nordtirol? Diesmal arbeiteten wir im Labor mit Pipetten und Chemikalien, die unsere Wasserproben in verschiedene Farben verwandelten. Es wurde vielgerechnet und gemessen. Gott sei Dank waren alle Ergebnisse sehr gut.
Diese Projekte machten uns sehr viel Spaß und das Ausfüllen der Arbeitszettel fiel uns ganz leicht. „Wenn nur die Test in der Schule auch so leicht wären“, meinte einer unserer Schüler.
Besonders genossen wir auch die Freizeit, die wir oft am Fußballplatz verbrachten. Wir spielten Fußball und Völkerball. Es spielte fast die ganze Klasse und es machte immer mehr und mehr Spaß. Unser Einsatz war grenzenlos, selbst als der Ball über die 4 m hohe Mauer den ganzen Hügel hinunterrollte, rannten wir so schnell wir konnten und holten ihn zurück.
Nach all diesen Aktionen schmeckte das Essen sehr gut.
Die Abende verbrachten wir auch gemeinsam und hatten es sehr lustig bei unseren Spieleabenden ( wir hatten Karten mit, spielten Schach, Werwolf und versuchten unser Glück beim Paschen). Am Mittwoch war Kino angesagt – ein lustiger Film, der sich auch ums Wasser drehte – „König der Wellen“.
Müde, aber voll von wunderbaren Erlebnissen traten wir am Freitag nach einer Wanderung auf eine Alm mit schöner Plattform und Sicht auf den Wasserfall, die Heimfahrt an. Da wir am Vormittag auf unserer Wanderung noch durch den Schnee liefen waren wir sehr überrascht als der Busfahrer in Telfs die Türe aufmachte und uns ganz warme Luft entgegenströmte. Wir waren wieder zu Hause!
(Liv Karner, Gabriele Resch)