Kreativwoche: Kunstmuseum in Lindau und Bregenz
Wie schon am Vortag trafen wir uns um Acht Uhr an der Bushaltestelle Schul- und Sportzentrum in Telfs. Unser Busfahrer Stefan fuhr uns dann über 2 Stunden nach Lindau, einer Insel auf der deutschen Seite des Bodensees. Dort gingen wir zu einer Ausstellung namens „Mythos Natur“. Dargestellt waren die Entwicklungen der Kunst von Claude Monet bis Andy Warhol. In dieser Ausstellung bekamen wir Audioguides, um den Hintergrund zu den Bildern zu erfahren. Im Anschluss bekamen wir den Auftrag uns ein Bild aus der Galerie auszusuchen, dieses zu skizzieren und ein Elfchen Gedicht zu schreiben.
Als wir auf dem Weg zum Bus waren, der uns nach Bregenz bringen sollte, schlug Herr Professor Sterzinger vor, ein Eis zu essen. Kurz nachdem alle ein Eis gekauft hatten, setzte plötzlich Regen ein.
Wir kamen um 12 Uhr in Bregenz an und machten dort unsere Mittagspause bis halb Zwei. Daraufhin ging es zu einer Führung durch eine Ausstellung von Dora Budor (geboren 1984 in Zagreb) im Kunsthaus Bregenz. Als Erstes wurde uns das Kunsthaus architektonisch vorgestellt. Der Bau wurde von dem Architekten Peter Zumthor errichtet und spielt mit simplen, kargen Betonwänden und Milchglasfassaden, welche man auch durch Licht färben kann. Im Rahmen der Führung konnten wir auch die Innenkonstruktion der Glasfassade aus einem Wartungsgang im Untergeschoss sehen. Das Erdgeschoss war eine riesige freie Fläche, denn nur die Rezeption und ein kleines Kunstwerk befüllten den Raum. Das Kunstwerk bestand aus Aluminiumgüssen von mehreren Eisenringen. Im nächsten Stockwerk ging es weiter mit mehreren Skulpturen in Form einer Wand. Diese war mit Latexabdrücken bedeckt die die Künstlerin vom Fundament des Gebäudes in 11 Metern Tiefe abgenommen hat. Im 2. Stock gab es ein Denkmal zu Verschwendung und Recycling. Dies zeigt Buldor mit Eishockey Puks aus Kaffeesätzen und einer Videoreportage, die einem Abrissfahrzeug durch New York folgt. Der letzte Stock befasst sich mit 2 Werken. Das Erste waren Gussformen die die Wand hinter ihnen wiederspiegeln und auf mehrere Farben in den grauen Wänden aufmerksam machen sollten. Das Zweite bezieht sich auf die Künstlerin selber, da sie dort mit ihren Antidepressiva Tabletten auf Schleifpapier malte.
Als Abschluss gab es noch einen Workshop, indem wir ein Kunstwerk mit vielen verschiedenen Materialien gestalten durften. Als gemeinsames Werk schrieben wir unsere Lieblingssachen und Träume auf Zettel, zerschnitten diese und gossen sie in einen blau-weißen Gipssockel ein.
Beendet wurde der Tag nachdem wir um 18.00 mit dem Bus in Telfs ankamen.
Felix W.